@Diamond: Naja, nachdem auch ich schon lange nicht mehr bei meinem erstem "Handtuch" und noch ein klein wenig jünger als "uns Gerd" bin (was mir theoretisch die Chance zum Aufholen bietet), meine ich, dass dessen "Handtuchverschleiß" wohl eher dem inzwischen in unserer Gesellschaft gängigen Lebensverlauf entsprechen dürfte als Edis zumindest formale Monogamie, die er nach eigenem Bekunden so gestaltet, dass er von seiner Frau erwartet, dass sie von politischen Äußerungen absieht, was bei Gerds letzten beiden Herzensdamen ja nun ganz und gar nicht der Fall war bzw. ist. Und was ist das für ein Frauenbild, wenn man davon ausgeht, dass der Mann die Frauen wechselt? Geht das andersherum etwa nicht? Liz Taylor war schon achtmal verheiratet.
Was ich eigentlich meinte, war doch nur mein persönliches Unverständnis darüber, dass Frauen eines bestimmten Altersbereichs - egal welcher Haarfarbe - eine Partei (die CSU) wählen, deren Frauenpolitik faktisch darin besteht, für die Aufrechterhaltung des "Heimchen am Herd"-Bildes zu sorgen, und deren Spitzenkandidat dies im Wahlkampf aufgrund seiner persönlichen Ansicht auch noch verbal entsprechend ausformuliert, anstatt wie sonst üblich, aus dem Parteiprogramm zu rezitieren, in dem sich die Sache natürlich ganz anders liest.
