Finalbericht

10.8.2007 Heft 32
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Diamond
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Finalbericht

Beitrag von Diamond »

Nach dem Motto: Was man nicht gleich macht, wird nie erledigt... Ein kurzer Finalbericht für alle, die am Wochenende nicht in München dabei sein konnten.

Die Finalistinnen incl. evtl. Begleitpersonen haben sich Freitag um 18:00 Uhr im Hotel Reinbold nahe beim Hauptbahnhof getroffen. Wir hatten gerade Zeit für eine kurze Vorstellungsrunde als CUS sich zu uns gesellte und vorgeschlagen in Anbetracht der wenig heimeligen Atmosphäre im Hotel den Aperitiv in einer Bar einzunehmen. So haben sich unsere Wege getrennt. Cray hat die Begleitpersonen ins Weiße Bräuhaus mitgenommen während wir uns auf zwei Taxis verteilt haben und in die Bar Centrale in der Ledererstraße gefahren sind.

Im Taxi hatten wir bereits, die Idee, die Reisegewinne vorab unter uns aufzuteilen um uns den Schnitzeljagd-Streß zu ersparen. Leider stellte sich schnell heraus, daß eigentlich alle nach Südafrika oder zum Gambia-River wollten und daß keine segeln wollte. Die Schnitzeljagdteilnahme am Samstag blieb uns also nicht erspart. In der Bar angekomen gab es Prosecco für alle Mädels und Bier für CUS. Kurz darauf ist der Redakteur des SZ-Magazins Johannes Wächter gekommen und wir sind ein paar Häuser weiter ins L&I, einem Ableger des edlen Landersdorfer & Innerhofer, gegangen. Nach dem Aperitif kam noch der Geschäftsführer des SZ-Magazins, Rudolf Spindler, dazu und es wurde ein ausgesprochen unterhaltsamer, feuchtfröhlicher Abend mit einem ausgezeichneten Menü. Wohl in Anlehnung an frühere Essen im Katzlmacher haben die Herren Spindler und Wächter sich in Zusammenarbeit mit der Küche drei kulinarische Fragen für alle Teilnehmer ausgedacht. Zuerst wurde nach der zweitgrößten Flasche der Welt gefragt, dann nach den Zutaten zu dem als Zwischengang servierten Basilikumsorbet und danach nach dem Alter bis zu dem ein Lamm noch als solches gilt. Die letzte Frage wurde von keinem richtig beantwortet. Bei den beiden übrigen Fragen kam es zu einem Stechen zwischen Jodokus und CUS. Passend zur Stechfrage kam der Koch mit einem edlen Messer aus Damaszener Stahl und die beiden mußten die Anzahl der Stahl-Schichten raten. Jodokus war mit ihrer Schätzung von 30 näher an den 32 Schichten dran und bekam eine 1 1/2 Liter Flasche Rotwein als Belohnung. Nebenbei haben wir noch ein paar Anwendungstipps für einen Pacojet, der in keiner gut sortierten Küche fehlen sollte, bekommen.

Johannes Wächter, der seine 1 1/2 Stunde Rede für die Preisverleihung im Haus der Gegenwart vorbereiten wollte, hat sich als Erster verabschiedet. Gegen 23:30 Uhr haben wir uns dann auch von Herrn Spindler getrennt um zusammen mit CUS zu den Finaltouristen im Weißen Bräuhaus zu gehen. Dort hatten tatsächlch noch viele Miträtsler ausgeharrt und, soweit ich vernommen habe, bis in die frühen Morgenstunden getagt.

Am Samstag morgen war zu einer durchaus zivilen Zeit um 10:30 Uhr Treffen im Hotel zum Beginn der Schnitzeljagd. Der MVV hatte noch ein kleines Zuckerl für mich um die Spannung zu steigern und meine S-Bahn mit 15 Minuten Verspätung kommen lassen. Vom Hotel aus haben wir uns munter quatschend in Bewegung gesetzt. Erst Richtung Klinikviertel bis sich dann herausstellte, daß es auf die Wiesn geht. CUS hatte dort am Dienstag Fotos vom Aufbau des Oktoberfestes geschossen und jede von uns erhielt eine Mappe mit 24 Detailaufnahmen, denen innerhalb einer Stunde der Name des Bierzeltes, an dem die Aufnahme gemacht wurde zuzuordnen war. Einige Bilder konnten keinem Bierzelt zugeordnet werden, sondern waren z.B. auf Lastwagenplanen, Schildern o.ä. zu finden. Hier waren jeweils geschwärzte Stellen zu vervollständigen. CUS meinte zu Anfang, daß sowieso keine alle Bilder finden würde. Eine Stunde kam mir zu Anfang ziemlich lange vor. Vor allem weil bei jedem Bierzelt etwas zu finden war. Allerdings konte ich nach 15 Minuten keine Lüftlmalerei mehr sehen und nach ca. 45 Minuten wurde es dann doch eng. Ein paar Fotos fehlten noch und wollten sich partout nicht finden lassen. Hinzu kam noch, daß der strahlende Sonnenschein doch besser für einen Badeausflug als für einen Trip über die fast schattenlose Theresienwiese geeignet war. So waren wir wohl alle ziemlich froh als wir die Ergebnisse abgeben konnten und uns im Schatten auf die bereitstehende Apfelschorle stürzen konnten. CUS wurde nach Auswertung der Schnitzeljagd von der anwesenden ORF-Reporterin interviewt was zur Folge hatten, daß wir mit ziemlicher Verspätung im Haus der Gegenwart ankamen und die Finaltouristen lange warten mußten.

Im Haus der Gegenwart stürzte sich zuerst der Fotograf der SZ für das Gruppenfoto auf uns bevor Johannes Wächter zur überaus gelungenen Preisverleihung schreiten konnte. Die 1 1/2 Stunden Rede fiel Gott sei Dank deutlich kürzer aus und wir wurden nicht zu lange auf dem Balkon im Haus der Gegenwart gegrillt. Jodokus schnitt bei der Schnitzeljagd am besten ab und hat sich die Südafrika Reise ausgesucht, HugoMM entschied sich als nächste für Singapur, sheepy für den Gambia-River, ich nahm Antalya (das perfekte Ziel für Elvis) und für Spatzl blieb die ungeliebte Segelreise. Um hier nicht den Eindruck der Undankbarkeit zu erwecken: jede von uns hatte wohl ihre Gründe warum sie nicht segeln wollte. Spatzl und ich werden z.B. furchtbar seekrank und ich hielt diese exklusive Reise auch nicht unbedingt für Elvis-geeignet.
Nach der Preisverleihung hat sich ein kleiner Teil noch Richtung Stadt zum Kaffeetrinken (im Cafe Guglhupf gibts einen Eisbecher "Finale")begeben, einige nutzten die Zeit zum Einkaufen, andere zum Friseurbesuch bevor abends im Biergarten des Parkcafe nochmals ein großes Treffen angesagt war.

Es war ein sehr schönes Wochenende und ich habe es genossen, viele Rätsler, die ich nur virtuell kenne, endlich persönlich kennenzulernen. Vor allem möchte ich mich natürlich bei denjenigen bedanken, die mich durch mehr oder weniger große Schubse ins diesjährige Finale bugsiert haben und bei meinen sehr netten Mit-Finalistinnen. Ein dickes Dankeschön auch an die SZ für das Rätsel an sich und die Organisation des Wochenendes. Ich hoffe, alle Rätseltouristen sind mittlerweile wieder wohbehalten zuhause angekommen und ich freue mich schon auf ein Wiedersehen.

Vielleicht denkt Johannes Wächter nächstes Jahr auch an meinen Vorschlag, nach Benachrichtigung aller Finalisten eine entsprechende Nachricht hier einzustellen.

/me knuddelt Schorsch, der dieses Forum für uns Rätsler zur Verfügung stellt, extra fest :knuddel:
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