Wer hat schon eine Urkunde
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Ach Nogri, Gerd-Show ist doch besser anzuschauen als Edi-Äh-Gefasel und was die Politik angeht; Du glaubst doch nicht im Ernst, dass irgendeines von den beiden Lagern tatsächlich in den nächsten vier Jahren in der Lage wäre, etwas an der wirtschaftlichen Lage zu ändern? Und was den Rest angeht: Meiner Ansicht nach ist Stoibers Frauen- und Familienbild sowas von vorgestern, dass ich nicht verstehe, wie eine halbwegs selbständig denkende Frau insbesondere die CSU wählen kann, aber das müssen einige getan haben, sonst hätte es in Bayern nicht zu fast 60 Prozent gereicht. Besonders getroffen hat mich das spezielle Münchner Abschneiden, das eindeutig zeigt, dass hier im Süden selbst in einer eigentlich liberal denkenden Großstadt Personen und nicht Inhalte gewählt werden, denn anders ist das unterschiedliche Ergebnis zwischen der vor einem halben Jahr stattgefundenen Kommunalwahl und der Bundestagswahl nicht zu erklären.
/me und ein paar andere Finstermänner arpeyten krad dran, die Freistaaten von den pundesdeutschen Kränzen zu lösen!
Tut mir leit, liepe MUCker, da werdet ihr zu einem Kallischen Dörfcken ... hopfentlich habts auch kenuck Zaupertranck :p
http://wahl.tagesschau.de/contentplus/0,2416,SPM5764,00.html
schauder
Edited By Sisyphos on 24 Sep. 2002 at 19:57
Tut mir leit, liepe MUCker, da werdet ihr zu einem Kallischen Dörfcken ... hopfentlich habts auch kenuck Zaupertranck :p
http://wahl.tagesschau.de/contentplus/0,2416,SPM5764,00.html
schauder
Edited By Sisyphos on 24 Sep. 2002 at 19:57
@Nogri:
Mit einer schwarzen Seele kann ich nicht dienen, aber beim Schluchzen mache ich gerne mit.
@Supi:
Der Anteil der CSU bei den weiblichen Wählern unterscheidet sich unwesentlich von dem bei den männlichen. Ergo ist "Stoibers Frauen- und Familienbild" den Wählerinnen entweder gerade recht ? was ich mir in bestimmten Landstrichen Bayerns durchaus vorstellen kann ? oder aber es hat auf die Wahlentscheidung keinen wesentlichen Einfluss.
In jedem Fall wäre ich vorsichtig mit der Unterstellung, CSU-Wählerinnen würden nicht "halbwegs selbständig denken".
Dass ? sowohl in München als auch in anderen Großstädten als auch sonst wo ? (auch) Personen und nicht (nur) Inhalte gewählt werden, ist nicht neu. Genau so wenig neu ist ein "Herkunftsbonus" für den Kanzlerkandidaten, weshalb der hohe Zuwachs für die CSU in Bayern und in München keineswegs überraschend kam.
In Niedersachsen stieg bei der letzten Bundestagswahl der SPD-Anteil von 40,6 (1994) auf 49,4 % (1998), in Hannover ähnlich. Auch bei Berücksichtigung der Entwicklung der jeweiligen Partei im gesamten Bundesgebiet lässt sich kein wesentlicher Unterschied zu Bayern 2002 feststellen.
@Sysi:
Kann ich auch:
http://wahl.tagesschau.de/contentplus/0,2416,SPM5768,00.html
http://wahl.tagesschau.de/contentplus/0,2416,SPM5788,00.html
http://wahl.tagesschau.de/contentplus/0,2416,SPM5792,00.html
http://wahl.tagesschau.de/contentplus/0,2416,SPM5778,00.html
http://wahl.tagesschau.de/contentplus/0,2416,SPM5774,00.html
Muss ich jetzt auch schaudern?
Mit einer schwarzen Seele kann ich nicht dienen, aber beim Schluchzen mache ich gerne mit.
@Supi:
Der Anteil der CSU bei den weiblichen Wählern unterscheidet sich unwesentlich von dem bei den männlichen. Ergo ist "Stoibers Frauen- und Familienbild" den Wählerinnen entweder gerade recht ? was ich mir in bestimmten Landstrichen Bayerns durchaus vorstellen kann ? oder aber es hat auf die Wahlentscheidung keinen wesentlichen Einfluss.
In jedem Fall wäre ich vorsichtig mit der Unterstellung, CSU-Wählerinnen würden nicht "halbwegs selbständig denken".
Dass ? sowohl in München als auch in anderen Großstädten als auch sonst wo ? (auch) Personen und nicht (nur) Inhalte gewählt werden, ist nicht neu. Genau so wenig neu ist ein "Herkunftsbonus" für den Kanzlerkandidaten, weshalb der hohe Zuwachs für die CSU in Bayern und in München keineswegs überraschend kam.
In Niedersachsen stieg bei der letzten Bundestagswahl der SPD-Anteil von 40,6 (1994) auf 49,4 % (1998), in Hannover ähnlich. Auch bei Berücksichtigung der Entwicklung der jeweiligen Partei im gesamten Bundesgebiet lässt sich kein wesentlicher Unterschied zu Bayern 2002 feststellen.
@Sysi:
Kann ich auch:
http://wahl.tagesschau.de/contentplus/0,2416,SPM5768,00.html
http://wahl.tagesschau.de/contentplus/0,2416,SPM5788,00.html
http://wahl.tagesschau.de/contentplus/0,2416,SPM5792,00.html
http://wahl.tagesschau.de/contentplus/0,2416,SPM5778,00.html
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Muss ich jetzt auch schaudern?
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@RR: Huah, dass Brandenburg inzwischen zum roten Pendant von Bayern mutiert ist, hatte ich gar nicht mitbekommen, aber die warten halt immer noch auf die blühenden Lande, die Helmut ihnen versprochen hatte. Aber im Gegensatz zu den Bayern sagen die Brandenburger halt nicht: "A Hund isser scho." und sind damit zufrieden, wenn man sie übers Ohr haut.
Was das Stoibersche Frauenbild angeht haben die Wahlanalysen ergeben, dass Edi (bzw. natürlich die CDU) insbesondere nördlich des Mains bei den Frauen zwischen 18 und 50 überproportinal schlecht abgeschnitten hat, was meine wagemutig provokative Behauptung über selbständig denkende Frauen veilleicht etwas verständlicher erscheinen lässt.
Was das Stoibersche Frauenbild angeht haben die Wahlanalysen ergeben, dass Edi (bzw. natürlich die CDU) insbesondere nördlich des Mains bei den Frauen zwischen 18 und 50 überproportinal schlecht abgeschnitten hat, was meine wagemutig provokative Behauptung über selbständig denkende Frauen veilleicht etwas verständlicher erscheinen lässt.
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@Diamond: Naja, nachdem auch ich schon lange nicht mehr bei meinem erstem "Handtuch" und noch ein klein wenig jünger als "uns Gerd" bin (was mir theoretisch die Chance zum Aufholen bietet), meine ich, dass dessen "Handtuchverschleiß" wohl eher dem inzwischen in unserer Gesellschaft gängigen Lebensverlauf entsprechen dürfte als Edis zumindest formale Monogamie, die er nach eigenem Bekunden so gestaltet, dass er von seiner Frau erwartet, dass sie von politischen Äußerungen absieht, was bei Gerds letzten beiden Herzensdamen ja nun ganz und gar nicht der Fall war bzw. ist. Und was ist das für ein Frauenbild, wenn man davon ausgeht, dass der Mann die Frauen wechselt? Geht das andersherum etwa nicht? Liz Taylor war schon achtmal verheiratet.
Was ich eigentlich meinte, war doch nur mein persönliches Unverständnis darüber, dass Frauen eines bestimmten Altersbereichs - egal welcher Haarfarbe - eine Partei (die CSU) wählen, deren Frauenpolitik faktisch darin besteht, für die Aufrechterhaltung des "Heimchen am Herd"-Bildes zu sorgen, und deren Spitzenkandidat dies im Wahlkampf aufgrund seiner persönlichen Ansicht auch noch verbal entsprechend ausformuliert, anstatt wie sonst üblich, aus dem Parteiprogramm zu rezitieren, in dem sich die Sache natürlich ganz anders liest.
Was ich eigentlich meinte, war doch nur mein persönliches Unverständnis darüber, dass Frauen eines bestimmten Altersbereichs - egal welcher Haarfarbe - eine Partei (die CSU) wählen, deren Frauenpolitik faktisch darin besteht, für die Aufrechterhaltung des "Heimchen am Herd"-Bildes zu sorgen, und deren Spitzenkandidat dies im Wahlkampf aufgrund seiner persönlichen Ansicht auch noch verbal entsprechend ausformuliert, anstatt wie sonst üblich, aus dem Parteiprogramm zu rezitieren, in dem sich die Sache natürlich ganz anders liest.