Ui - wir sind in der Zeitung :-)))))

von Rolf Herbert Eschbach
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Elli
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Registriert: 01.03.2002 23:21

Beitrag von Elli »

... und Sisy hat´s sogar in die Schlagzeilen des Kölner Stadtanzeigers geschafft!! :D

Auch ?Sisyphos? tüftelt im Team

VON INA SPERL

Noch sitzt er sicher in seinem Versteck, der goldene Drache, den Rolf Herbert Eschbach im Frühjahr eingegraben hat. Niemand hat das Rätsel bis jetzt gelöst.
Bergisch Gladbach - ?Versenkt der Nibelungen Schatz - Ein goldnes Tier entronn der Hatz. Am Fuße des Felsens liegt er nun - Es ist nicht schwer, was nun zu tun. Löse das Rätsel, erzählt hier von mir - Am Ende der Schatz, der ist dann Dir.? So endet ?Die Nibelungen Schatzsuche?. Doch für Rätsler geht es damit erst richtig los. Einen golde nen Drachen im Wert von 50 000 Euro hat der Bergisch Gladbacher Rolf Herbert Eschbach versteckt - irgendwo in Deutschland. Seit April tüftelt eine ganze Rätselgemeinde, wo er wohl zu finden ist. Hinweise gibt es im Buch von Eschbach genügend. Aber wie sind sie zu kombinieren?

Zwölf Doppelseiten erzählen mit Bildern die Geschichte von Siegfried, Krimhild, Hagen von Tronje und dem Drachen - ergänzt durch kryptische Zeichen und Zahlenspiele geben sie Tipps, wo der Drache vergraben sein könnte. Rätsler kommen schnell dahinter, dass zunächst zwölf Städte zu finden sind. Doch dann wird es schwierig.

?In den ersten Wochen bin ich jeden Tag alles drei bis vier Mal durchgegangen?, sagt ?Sisyphos?, ein Rätselfreund aus dem Frankfurter Raum, der sich im Internetforum der Drachensuche mit anderen austauscht. Wie viele der passionierten Denksportler tüftelt er im Team: ?Alleine schafft man so etwas kaum.? Dabei sind ihm auch Suchmaschinen im Internet eine große Hilfe: Wer zum Beispiel glaubt, das Logo oder Wappen einer Stadt zu erkennen, fahndet in der Bildersuche und kommt mit Glück der Lösung ein Stückchen näher.

Wer einmal infiziert ist mit dem Rätselvirus, der wird ihn so schnell nicht los. Vielen gehen die Reime und Bilder ständig im Kopf herum. Einige waren immerhin schon so weit, dass sie zum Spaten greifen konnten: ?Einen schönen, sonnigen Tag habe ich mit meinem Team in freier Natur verbracht - mit Klappspaten und Nibelungen-Buch im Rucksack,? berichtet ?Elli? aus Süddeutschland. ?Nachträglich haben wir zwar erfahren, dass wir im falschen Zielgebiet unterwegs gewesen waren - aber Spaß gemacht hat es trotzdem.? Auch Ulrich Gonner, einem Rätsler aus der Nähe von Würzburg, der in der Community als ?Heaven? bekannt ist, sah sich dem Schatz schon nahe: ?Wir hatten eine heiße Spur.? Leider führte das Buddeln nicht zum Schatz. Gonner, erfahren im Rätseln, steht der Nibelungenschatzsuche durchaus kritisch gegenüber: ?Wir haben im Moment den Eindruck, das das Rätsel unlösbar ist.? Es fehlten Hinweise, ob in die richtige Richtung gedacht werde. Auch Tobias René Kaisers? aus Göttingen, im Netz bekannt als ?TRK?, ist skeptisch: ?Es gibt zu viele Sackgassen.? Die Herausforderung sei jedoch, hinter die Logik des Autors zu kommen. Daher hat er das Buch immer in Reichweite.

?Natürlich habe ich auch falsche Fährten gelegt?, sagt Eschbach. ?Aber einige sind schon näher dran, als sie vermuten.? Viele der Rätsler hätten jedoch Ideen, auf die er selbst nicht gekommen wäre. ?Manche ziehen Winkel über die Bilder und finden irgendwelche Verknüpfungen. Eigentlich ist es aber viel einfacher.? Sein Gefühl sage ihm, dass das Rätsel im Herbst nächsten Jahres gelöst ist. ?Im Mai schrieb schon einer »heureka, ich hab's gefunden!«. Da lief es mit kalt den Rücken herunter.? Glücklicherweise entpuppte sich das als Scherz. Denn bei aller Leidenschaft für's Rätseln: Ein paar Bücher will der Herkenrather doch zumindest verkaufen. Fast 5000 Exemplare sind inzwischen unters Volk gebracht. Nichtsdestotrotz arbeitet er schon an einem zweiten Band: ?Ich will die Nibelungengeschichte noch zu Ende erzählen. Wahrscheinlich werde ich dann zwölf Ringe vergraben.? Auch dieses Projekt will der Unternehmer wieder aus eigener Tasche bezahlen. An Ideen mangelt es Eschbach nicht: ?ich habe bereits ein weiteres Rätsel in petto, das dreht sich rund um Rübezahl.?

Doch zunächst

muss

erstmal der Drache gefunden werden, damit es ihm nicht so ergeht wie einer goldenen Eule in Frankreich: Seit zehn Jahren wartet sie darauf, ausgegraben zu werden.
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Etzel
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Registriert: 09.04.2003 23:51

Beitrag von Etzel »

:D
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